Nächste Woche geht’s für mich zum allerersten Mal auf eine mehrtägige Konferenz… Nervös? Ja. Definitiv. Im positiven, aber auch im negativen Sinne.
Ich freue mich natürlich darauf. Ein „Expert Meeting“. Sicher, ich bin kein Experte, aber mal die top-Leute aus unserem Gebiet zu sehen, ist aufregend. Neueste Forschungserkenntnisse hören, viel lernen, Ideen sammeln, Networking. Es ist schon toll. Spannend. Aufregend.
Es ist aber auch verdammt beängstigend. Raus aus meinem kleinen vertrauten Labor mit den bekannten Gesichtern und Abläufen. Fremde Umgebung, fremde Menschen, vermutlich viel zu viele Eindrücke auf einmal um alles verarbeiten zu können. Angst, den sozialen Kontakten nicht gewachsen zu sein, nicht flüssig genug auf englisch kommunizieren zu können (oder den Mund vor Angst gleich mal gar nicht auf zu bekommen), in dem Trubel verloren zu gehen. Alltagsroutine kann ich dort natürlich auch vergessen, und damit geht auch ein gutes Stück meiner Stabilität flöten.
Am meisten Angst habe ich vor dem Eröffnungsabend. Am ersten Tag ist ja noch kein richtiges Programm. Eröffnungsrede und Dinner Buffet, das eigentlich nur zum Plaudern und Kontakte knüpfen dient. Oh. Mein. Gott. Fremde Umgebung, fremde Menschen, fremde Sprache, und da soll ich kleines verängstigtes, sozial inkompetentes, essgestörtes Ding dann total souverän während einem Abendessen Kollegen kennenlernen? *panik*
Das einzig Beruhigende ist für mich: Die Tagung findet quasi gleich um die Ecke statt. Es ist nicht so weit weg von Unistadt. Ich muss keine stundenlange Anreise überstehen und nicht in einem Hotel nächtigen. Ich kann morgens bequem dorthin fahren und abends wieder nach Hause in meine Wohnung. Immerhin etwas Sicherheit…